Unser Leben im Paradies


Seit Anfang April schreibe ich jetzt eine wöchentliche Kolumne in der Kreiszeitung Wesermarsch. 

Zeitungsausschnitt aus der Kreiszeitung Wesermarsch vom 14. April 2020

Mittlerweile sind es über 20 Beiträge. Daher ist es auf dem Blog ein bisschen ruhig gewesen. Ich habe via Email einige Anfrage erhalten und mir gedacht, dass es auf diesem Wege am besten mit allen teilen kann. Wir leben nach wie vor auf einer Insel mitten im Südpazifik ohne Corona in einer 4-Sterne Hotel Anlage und genießen das Abenteuer unseres Lebens. Teilt gerne diesen Blog mit Freunden und Familie. Wir freuen uns, auf Rückmeldungen, Anregungen und Fragen. Meldet euch einfach. Stay safe & be kind to each other. Much aro'a from us in Rarotonga. Viel Spaß beim Lesen!

Unser Leben im Paradies

Die Wellen des Südpazifiks brechen sich in langen, weißen Bändern auf dem Riff, das die azurblaue Lagune umgibt und kleine Wellen laufen sich auf dem weißen Sandstrand aus. Kokusnusspalmen werfen lange Schatten und im Hintergrund Kräht irgendwo ein Hahn. Wir haben schon 27 Grad um 8 Uhr morgens, die Sonne steht tief über der Lagune, es wird ein schöner heißer Tag werden.

Nachdem wir in der ersten Woche das Wer, Was und Wo  beantwortet haben, frage wir heute: aber wie leben wir hier eigentlich?

Rarotongas Hauptstraße führt auf 32 km einmal um die ganze Insel. Eine Umrundung dauert, bei der allgemeinen Höchstgeschwindigkeit von 50km/h, circa 45 Minuten. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen? Ein unvorstellbarere Gedanke fuer unsere einheimsichen Freunde. Wahnsinn!

Auf Rarotonga gibt es keine Ampeln und man fährt auf der linken Seite, so wie in Neuseeland. Der langsame Straßenverkehr hier ist eine schoene Analogie auf das Inselleben selbst, es ist gemächlich und sehr gemütlich. Gehupt wird hier nur, um jemanden zu Grüßen. Und ohne Gedrängel meistern auch unsere deutschen Gäste den Linksverkehr mit Links.

Kia Orana ist der lokale Gruß und bedeutet frei übersetzt – Ich wünsche dir ein langes, gesundes Leben. Es ist unserem Moin recht ähnlich, als dass es den ganzen Tag über benutzt wird.

Für uns als junge Familie ist es am schönsten, dass sich das Leben hier meistens draußen abspielt. Bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 24 Grad auch nicht verwunderlich.

 Als Ausländer kann man hier nur auf 60 Jahre Land pachten, aber keinen Besitz erwerben. Etwas kaufen und dann nicht an unsere Kinder weitervererben können? Für uns als Europäer ein unvorstellbarer Gedanke.

Unser Miethaus hat einen riesigen Garten und vor dem Frühstück geht unser Sohn gerne raus und guckt ob eine Papaya reif ist. Manchmal kommt er dann ganz enttäuscht wieder rein und erklärt: „Papa, die braucht noch zwei Tage.“ Früchte schmecken hier so gut, weil sie am Baum reifen dürfen. Einfach lecker!

Neben Papaya haben wir Ananas, Pampelmusen, verschiedene Chili-Sorten, Bananen und Marakuja im Garten. Die Ananas Saison ist um Weihnachten aber ich hoffe, dass ich in dieser Kolumne nicht noch von der Ananasernte erzählen werde und wir bis dahin den ganzen Corona Wirble hinter uns gelassen haben.

Auf Rarotonga gibt es immer noch keinen bestätigten Corona Fall und wenn das so bleibt, können wir auch weiterhin das Rauschen der Wellen in vollen Zügen genießen.

Sonnige Grüße von Familie Meyer                                                          


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