COVID-19 - Der Anfang

Familie Meyer am Strand von Titikaveka - Hier werden wir die naechsten Wochen oder Monate hoffentlich sicher sein. Bis die Welt wieder zu einer, dann neuen, Realitaet zurueck findet.



Covid-19. Vor genau zehn Tagen, war die Welt auf Rarotonga noch in Ordnung. Azureblauer Ozean, tuerkise Lagune, weisser Sandstrand, majestaetische Kokusnusspalmen, Bananen, Marakuja und Papaya. Die Locals immer mit einem freundlichen Laecheln auf dem ganzen Gesicht und nicht nur auf den Lippen.
 
Screen Shot von der aktuellen Webseite der Regierung. Der Zaehler steht zum Glueck noch auf Null.
Zehn Tage weiter ist noch alles genauso, aber nichts mehr wie es war. Rarotonga ist die Hauptinsel der Cook Islands (/ˈkʊk ˈaɪləndz/; Cook Islands Māori: Kūki 'Āirani) gelegen mitten im Sued Pazifik in freier Asoziation mit Neuseeland. Die Cooks bestehen aus 15 Inseln deren Landmasse 240 quadrat kilometer ist. 

Es leben hier knapp 15 Tausend Menschen und davon um die 10 Tausend auf Rarotonga oder Raro, wie die Einheimischen ihr Eiland liebevoll nennen. Fuer die Segler, Piloten oder Hobby Piraten; Rarotonga liegt auf dem Breitengrad: -21° 13' 60.00" S und auf Laengengrad: -159° 46' 59.99" W.

Im Osten sind wir 11 Flugstunden von Los Angeles, im Westen 6 Stunden von Sydney und 4 Stunden von Auckland entfernt. Waehrend der Hauptsaison haben wir etwas mehr als 20 internationale Fluege die auf der Insel ankommen, die von drei Fluglinen durchgefuehrt werden. Die grossete Flugline ist Air New Zealand, gefolgt von Virgin Australia und Jet Star. Der LAX Flug findet diesen Freitag zum letzten Mal statt. Danach sind die Fluege bis Juli gestrichen. Nach Sydney fliegen Air New Zealand noch einmal am Donnerstag und dann sind wir auch von Australien abgeschnitten. Virgin Australia hat sich diese Woche aus dem Rarotonga Geschaeft komplett zurueck gezogen. Gestern, Mittwoch, 18 Maerz hat Jet Star ebenfalls aufgegeben. Air New Zealand hat seine Kapazitaeten drastisch heruntergefahren, fliegt aber noch einmal taeglich nach Neuseeland. Allerdings duerfen nur noch Neuseelander ein und ausreisen. 

Wir mit unseren Deutschen und Franzoesischen Paessen sind da jetzt am schoensten Ort der Welt in einem goldenen Kaefig gefangen.

Noch ist das Virus offiziell nicht hier, aber die lokalen Behoerden haben einen konservativen Ansatz: „Es ist keine Frage des Ob, sonder lediglich des Wann das Virus auf der Insel ankommt.“

Wir werden in den naechsten Tagen und Wochen von unserem Alltag auf der tropischen Insel erzaehlen. Der letzte Schultag fuer die Kinder ist am kommendem Freitag, morgen. Danach gibts dann Home Schooling mit taeglichen Video Anruf bei den Grosseltern jeweils 30 Minuten Konversation auf Deutsch und Franzoesisch.

Stand heute ist, dass wir aus unserem Haus raus muessen und auf die Hotel Anlage ziehen werden. Es muss ja alles instand gehalten werden fuer die Tage nach COVID-19. 

Zum Glueck hat die Regierung gestern ein starkes Hilfspaket auf den Weg gebracht, um der Bevoelkerung direkt und sofort zu helfen. Der Tourismus generiert ueber 70% der Bruttoinlandsprodukts und ohne Fluege keine Gaeste, ohne Gaeste keine Arbeit. Unser kleines Strandresort ist von einer 80% Auslastung zu einem katastrophalen Stopp gekommen. Es kommt einfach kein Geld mehr rein. Als haette schlicht jemand eine Stopp Taste gedrueckt. Jetzt bekommt jeder Arbeitnehmer $304 woechentlich ausbezahlt, was dem Mindestlohn bei einer 40 Stunden Woche entspricht. Es ist nicht viel, aber zum Ueberleben wird es reichen.

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