COVID-19 Danke, Sabine!
Tag 1 - Der Versuch einer morgendlichen Routine - Strand Spaziergang entlang der Lagune in Titikaveka |
Der Versuch einer
Verortung: Auf der Grindel Allee in der STA – Student Travel Agency faengt
diese Geschicht im Jahre 2007 an. Bei Sabine am Tisch. 13 Jahre ist es jetzt
her und am Ende dieser Reise, die der Beginn des Aufbruchs ins Ungewisse wird,
finde ich mich an einem der schoensten Straende des Suedpazifiks und schaue auf
die blaue Lagune, trinke einen lokal, geroesteten Fair Trade Kaffee waehrend
meine Kinder 5 und 3 Jahre alt nebem mir auf der Strandliege mit Lego spielen.
Meine Frau schlaeft noch. Es ist Sonntag und wir haben gestern unser Haus
verlassen. Unsere Heimat der letzten 5 Jahre. Das einzige Haus, dass unsere 3
Jaehrige kennt. Beide Kinder haben hier ihre ersten Schritte gemacht. Viele
schoene Erinnerungen.
Einschnitt.
Zurueck nach Hamburg.
Nach vier Jahren Magisterstudium hatte ich Fernweh und wollte unbedingt etwas
neues ausprobieren. Ich hatte mich an der Canterbury Universitaet von
Christchurch, Neuseeland beworben und einen Platz bekommen. Als ich also bei
Sabine im Resiebuero sitze und meine Fluege buchen wollte (selbst online buchen
war damals noch zu risky) und mein Kumpel und ich ihr von Bora Bora
vorschwaehrmten, zeigte sie uns Fotos von Rarotonga und erzaehlte uns von dem
Stop-over Flug. Unsere Route HAM-LHR-LAX-RAR 36 Stunden Reise.
Frangipani haben einen himmlischen Duft |
Als ich das
erste mal hier aus dem Flugzeug stieg,traf mich die Luftfeuchtigkeit wie eine
Wand und der Blumenduft von Frangipani und Gardenia nimmt einem sprichwoertlich
die Sinne. Mein Herz war angekommen. Als ich dann zum erstenmal hier von einem
Tauchboot aus im Sueden der Insel die Papua Passage tauchen durfte, war ich
grundsaetzlich angekommen und wusste: hier moechte ich gerne mal Leben.
Auf Flitterwochen im Pacific Resort Aitutaki - zu diesem Zeitpunkt war die Welt noch in Ordnung |
Es hat dann gute drei
Jahre gedauert, bis meine Frau und ich es permanent, wenn auch immer nur mit
Zeitvertraegen, auf die Insel geschafft haben. Vor drei Jahren haben uns dann
John & Rose Dunn kontaktiert und uns zu einem Gespraech eingeladen. Sie
waren dabei das Royale Takitumu in Titikaveka zu kaufen und suchten nach
einem Managerpaerchen, dass ihnen dabei hilft sich ihren Traum zu erfuellen.
Geschichte wiederholt sich in der Regel ja, und wir hatten dieselbe Sensation
wie bei der ersten Ankunft am Flughafen. Dieses Resort hat einfach eine ganz
spezielle Aura – der Garten, der Ausblick auf die Lagune, die kleinen
Strandbungalows, das Brechen der Wellen auf das Riff. Die Vertragsverhandlungen
waren lediglich ein Handschlag. Der Zeitpunkt war perfekt, ich hatte noch drei
Monate in meinem alten Vertrag, wir hatten gerade unsere Tochter auf der Welt
begruessen duerfen und hatten eine Reise nach Manihiki und danach Europa
gebucht. Die Welt war offen und wir hungrig nach Abendteuern.
Was alles auf Manihiki
geschah steht auch in diesem Blog. Dass es in naher Zukunft nicht moeglich sein
sollte nach Europa zu Oma und Opa zu fliegen, haetten wir uns, so wie viele
andere Menschen, niemals ausmalen koennen. So viele Themen in diesem Abschnitt,
aber wohl nicht vermeidbar, wenn man einen Bogen ueber 13 Jahre zu spannen
versucht. Wir werden sie der Reihe nach wieder aufgreifen. Im Hintergrund
Wellenbrechen und nochmal ein Dank and Sabine!
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